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Beim
Verfahren der Peritonealdialyse kommt es nur selten zu einem Kaliumanstieg
im Blut (Normalbereich 3,5 bis 5,0 mmol/l), denn durch den mehrmaligen Beutelwechsel
kann dem Körper das Kalium gut entzogen werden. Deshalb kann die Zufuhr
auch wesentlich weniger restriktiv gehalten werden, als bei der Hämodialyse. Damit ist bei der Peritonealdialyse der Spielraum innerhalb der Kaliumzufuhr wesentlich größer. Mögliche Ursachen für erhöhte Blutkaliumwerte Erhöhte Kaliumwerte
(Hyperkalämie) sind nicht ausschließlich auf eine kaliumreiche
Kost zurückzuführen. Wird dem Körper zu wenig Energie zur Verfügung gestellt, führt
dies zu einem erhöhten Muskelabbau. Das in den Muskelzellen lokalisierte
Kalium wird freigesetzt und gelangt ins Blut.
Auswirkungen erhöhter Blutkaliumwerte Bei erhöhtem Kaliumspiegel des Bluts kommt es hauptsächlich zu Schwächegefühl, abnormalen Gefühlsempfindungen wie Brennen oder Ameisenlaufen und Funktionsstörungen des Herzens. Toxische Zuständen auf Grund erhöhter Blutkaliumwerte können ohne große Veränderungen der Gesamtkaliumwerte des Körpers auftreten, da Kalium vor allem intrazellulär vorhanden ist. Für das Herz toxisch sind unter Umständen bereits Blutkaliumwerte über 6,5 mmol/l, häufig anzutreffen ist Cardiotoxizität bei Werten über 8 mmol/l. |
last update 01/2012 | eigene Veröffentlichungen | Stichwortverzeichnis | Lebenslauf | verwendete Literatur | © Bettina Schwiegelshohn seit 2001 |