Themen  
Nahrungsergänzung





Obst und gemüse als Ganzes sind in Ihrer gesundheitsfördernden Wirkung auf den Organismus einer Supplementierung überlegen, denn fest zu stehen scheint, dass "das Ganze mehr als die Summer seiner Teile" ist (DGE info 01/2012 S7). Ernähren Sie sich also ausgewogennach den Ernährungsgrundsätze, so
benötigen Sie als gesunder Mensch keine Nahrungsergänzung in Form von Tabletten. Außerdem muss an dieser Stelle klar festgehalten werden, dass die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln keinen Ausgleich für eine ungesunde Lebensweise oder eine unausgewogene Ernährung darstellt.


Wann ist die Nahrungsergänzung sinnvoll?
An eine Substitution mit Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen muss immer dann gedacht werden, wenn eine Person nicht alle erforderlichen Nährstoffe aus der Ernährung aufnehmen kann. Dies ist in Folge von Allergien und anderen chronischen Erkrankung (z.B. Niereninsuffizienz, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa) möglich. Es kommt auch vor, dass ein Betroffener aus den unterschiedlichsten Gründen auch einfach nicht genug essen kann. Ältere Menschen haben manchmal Schwierigkeiten bei der Aufnahme von Vitaminen oder Mineralstoffen. Zudem ist bei der langfristigen Einnahme von Medikamenten  an eine Substitution zu denken, denn Arzneimittel wie beispielsweise Acetylsalicylsäure, Antibiotika, Antirheumatika, Barbiturate, Biguanide, orale Kontrazeptiva, Urikostatika beeinflussen die Versorgung des Körpers an Vitalstoffen. 

Besprechen Sie eine Nahrungsergänzung in jedem Fall mit Ihrem Arzt oder Ernährungsberater, denn sie muss ausgewogen sein.
Die Ausgewogenheit einer Nahrungsergänzung ist in jedem Fall ein wichtiges Kriterium. Ist dies der Fall, scheidet der Körper die überflüssige Zufuhr einfach wieder aus und die Nahrungsergänzung stellt lediglich eine Geldverschwendung dar. Ist die Nahrungsergänzung jedoch nicht ausgewogen, so können Probleme auftreten.
Vor einer akuten oder chronischen Überdosierung der fettlöslichen Vitamine A und D muss deutlich gewarnt werden.
Vitamin A Bedarf: Frauen 800 IE retionoläquivalent/Tag (= 0,8 mg Vitamin A), Männer 1000 IE Retinoläquivalent/Tag; Intoxikation bei Erwachsenen: Bei chronisch mehr als 50000 IE bis 100000 IE/Tag.
Vitamin D Bedarf: 20
µg oder 800 IE; die obere sichere Grenze wurde mit 1000 IE/Tag für Kinder und 2000 IE/Tag für Erwachsene festgelegt.
Achtung: Bei chronischen Krankheiten kann die Ausscheidungsrate aller fettlöslichen Vitamine vermindert sein.

Obwohl eine hohe Dosis Vitamin C nicht giftig ist, kann es beim Gesunden Diarrhö auslösen.

Die hohe Zufuhr eines Mineralstoffes kann ein Defizit einer anderen Mineralstoffart erzeugen, da die Mineralstoffe z.T. in unserem Körper miteinander konkurrieren. Beispielsweise gilt letzteres für Calcium und Magnesium oder Eisen und Zink.

last update 01/2012  eigene Veröffentlichungen   Stichwortverzeichnis VDOe zertifiziert Lebenslauf verwendete Literatur © Bettina Schwiegelshohn seit 2001