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Bei
der Peritonealdialyse wird das Bauchfell als Membran benutzt um Ausscheidungsprodukte
und überflüssige Flüssigkeit aus dem Blut zu entfernen. Dabei
läßt man über einen Katheter Dialyselösung in die Bauchhöhle
fließen, die dort verweilt bis ihre Aufnahmekapazität erschöpft
ist und gegen eine neue Lösung ausgetauscht werden muss. Diese Dialysemethode
kann unter Eigenregie durchgeführt werden und erlaubt im Vergleich
zur Hämodialyse eine flexiblere Gestaltung der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme.
Sollten
Sie für einen längeren Zeitraum nicht in der Lage sein
genügend Energie mit der Ernährung aufzunehmen, muss
über die "Richtlinien zur Ernährung" (s.u.) hinaus die
Ernährung ergänzt (Substitution) werden und gegebenenfalls
Medikamente, die den Appetit oder die Verdauung negativ beeinflussen,
reduziert oder vorübergehend abgesetzt werden. Ist dies nicht
erfolgreich kann auch eine Sondennahrung angeboten werden.
Richtlinien
zur Ernährung:
Flüssigkeitszufuhr: |
vielfach keine Einschränkung |
Eiweißzufuhr: |
1,0 - 1,5 g / kg Körpergewicht und Tag |
Energiezufuhr: |
35 - 40 kcal
/ kg Körpergewicht und Tag (Nahrung +Dialysat) |
Natriumzufuhr: |
meist keine Einschränkung |
Kaliumzufuhr: |
max. 3 - 4 g / Tag |
Phosphatzufuhr: |
0,8 - 2 g / Tag |
Calciumzufuhr: |
1,5- 2 g / Tag (Supplementierung von 0,8 - 1,2 g) |
Eisen: |
Supplementierung nach Bedarf |
Vitaminzufuhr: |
Supplementierung
wasserlöslicher Vitamine
Vitamin
C 100 mg
Vitamin
B6 10 mg
Vitamin
B1 4 - 8 mg
Vitamin
B2 4 - 8 mg
Folsäure
1 mg |
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