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Was sind "Phytochemicals" oder sekundäre Phlanzenstoffe? Mit
den Begriffen Phytochemicals oder sekundären Pflanzenstoffen
werden circa 30000 unterschiedliche bis heute bekannte
Pflanzeninhaltsstoffe zusammengefasst. Es ist durchaus möglich,
dass sich diese Zahl mit zunehmender Forschung auf 100000 erhöhen
wird, denn die Forschung über all
diese Pflanzenstoffe ist noch in den Anfängen. Es scheint
allerdings, dass eine zu geringe oder fehlende Aufnahme keine direkten
Mangelsymtome erzeugt, wohl aber unzählige degenerative
Erkrankungen und die Tumorentstehung beeinflusst.
Beispielsweise gibt es auch Hinweise dafür, dass die
Diabeteskomplikationen (u.a. Retinopathie, Nephropathie,
Neuropathie, Arteriosklerose) durch Phytochemicals
zusammen mit den antioxidativ wirkenden Vitaminen C und E sowie dem
Spurenelement Selen, das ebenfalls antioxidative Wirkung zeigt,
langfristig reduziert werden kann. Bekannt ist auch, dass die
sekundären Pflaneninhaltstoffe als sogenannte
blocking agents Vorstufen von krebserzeugenden Substanzen oder
aktivieren Enzymsysteme inaktivieren, die in der Lage sind, krebserzeugende
Substanzen abzubauen (Beispiele für krebserzeugende
Substanzen: Aflatoxine (Schimmel), Nitrosamine,
polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, heterozyklische Amine). Der Gehalt der Pflanzen an sekundären
Pflanzenstoffen hängt zum Teil von der Anbauart ab. Es zeigte
sich, dass die Produkte aus dem integrierten Landbau, für die nur
Mineraldünger verwendet wird, genauso
wie die aus dem ökologischen Landbau,
deutlich mehr Flavonoide enthalten, als die im herkömmlichen Anbau
erzeugten Pflanzen (FAZ 11.3.2003, Nr.59, S38).
Die wirksamen Phytochemicals kommen mengenmäßig in sehr unterschiedlich Konzentrationen in den pflanzlichen Nahrungsmitteln (Obst, Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen) vor. Dies ist also ein weiterer Grund die Strategie zur Variation in der Nahrungsaufnahme ernst zu nehmen und zu versuchen sie bestmöglichst umzusetzen. Nach Caragay lassen sich Phytochemicals in 14 Klassen einteilen:Sulfide, Phytate, Flavonoide, Glucosinolate, Carotinoide, Cumarin, Monoterpene, Triterpene, Lignane, phenolische Säuren, Indole, Isothiocyanate, Phthalide, Poline |
last update 01/2012 | eigene Veröffentlichungen | Stichwortverzeichnis | ![]() |
Lebenslauf | verwendete Literatur | © Bettina Schwiegelshohn seit 2001 |