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Cholesterin&Ernährung

Wer sollte die Cholesterinaufnahme auf welche Menge beschränken?

Für einen Gesunden ist die Beschränkung auf 300 mg Cholesterin pro Tag nicht erforderlich (siehe Cholesterin&Ernährung).
Liegt jedoch eine Fettstoffwechselstörung (Hyperlipoproteinämie) vor, ist die Beschränkung auf 300 mg Cholesterin pro Tag sehr wohl sinnvoll.

Beispiele: 300 mg Cholesterin ist enthalten in:

  • 100 g Kalbsbratwurst + 25 g Butter + 50 g Bavaria Blue + 50 g Creme fraîche
  • 90 g Butterschmalz
  • 1 Eigelb
  • 85 g Kalbsleber
  • 200 g Krebse
  • 200 g Aal

Warum sind gesättigte Fettsäuren bei erhöhten Cholesterinwerten problematisch?
Die gesättigten Fettsäuren hemmen die zellulären Aufnahmemechanismen für das cholesterinreiche LDL. Damit bleibt das LDL zu lange im Blut und das enthaltene Cholesterin wird vermehrt oxidiert.

Warum sind schnell verwertbare Kohlenhydrate ungünstig?
Beim Abbau von schnell verstoffwechselbaren Kohlenhydrate gelangen relativ große Glukosemengen schnell ins Blut. Die Glukose wird nicht für die Energiegewinnung oder zum Auffüllen der Glykogenspeicher verwendet, da diese Mechanismen dann überlastet sind. Vielmehr wird sie in das gemeinsame Stoffwechselzwischenprodukt der Fette, Proteine und Kohlenhydrate, die Acetessigsäure abgebaut. Acetessigsäure dient dann der Bildung von Fettsäuren und Cholesterin.

Warum sind Ballaststoffe gut?
Ballaststoffe verlangsamen den Übertritt der Kohlenhydrate ins Blut, sie binden Cholesterin im Darmtrakt und verhindern deren Wiederaufnahme. Die durch die Darmbakterien erzeugten Stoffwechselprodukte der Ballaststoffe hemmen nach ihrem Übertritt in den Körper die körpereigene Cholesterinneusynthese.

Was bewirken omega-3 Fettsäuren?
Omega-3 Fettsäuren, wie sie in Fischen vorkommen, vermindern die Cholesterinneusynthese in der Leber.


last update 01/2012  eigene Veröffentlichungen   Stichwortverzeichnis VDOe zertifiziert Lebenslauf verwendete Literatur © Bettina Schwiegelshohn seit 2001