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Ein überlegter Salzkonsum verhindert unnötige Belastungen!
Der Durchschnittsbürger verzehrt  zwischen 8 g und 10 g, z.T. sogar bis zu 15 g Kochsalz pro Tag, da das Kochsalz in vielen industriell erzeugten Lebensmitteln (Brot, Wurst, Käse, Fischwaren, Konserven, Dosen, Fertiggerichten, herzhafte Snacks) aus geschmacklichen Gründen oder zur Konservierung eingesetzt wird und es sich zudem in vielen Mineralwassersorten findet. Um die täglichen Verluste auszugleichen, wäre jedoch 5 g bis 6 g Kochsalz vollkommen ausreichend, noch besser wären 3 g. Die Vorliebe für Salz ist ein erlerntes Verhalten. Schränken Sie also ihren Salzverbrauch beim Kochen und das nachträgliche Salzen der Speisen ein. Das wichtigste Kriterium ist jedoch die geeignete Auswahl der kommerziell erzeugten Lebensmittel.

  • Bevorzugen Sie innerhalb einer salzarmen Ernährung in jedem Fall Lebensmittel die jodiertes Salz enthalten, da die landwirtschaftlichen Nutzflächen in Deutschland Jodmangelgebiete sind.

Zwei wichtige Auswirkungen eines überhöhten Kochsalzverzehrs sollen im Folgenden kurz erklärt werden:

  • Durch eine jahrelange überhöhte Salzzufuhr steigt das Blutvolumen und der Natriumgehalt aller Körperzellen. Das Körpervolumen vergößert sich, sodass das Herz Mehrarbeit zu leisten hat, um den gesamten Körper zu versorgen. Gleichzeitig fällt nachts der Blutdruck nicht mehr ausreichend ab.
  • Als Folge eines jahrelang erhöhten Natriumgehaltes steigt der Calciumgehalt aller glatten Muskelzellen, auch der der Herz- und Gefäßwände an. Diese Calciumüberladung  führt zu einer verstärkten Erregbarkeit der Zellwände des Herz/Kreislauf Systems  und die Gefäße verlieren ihre Fähigkeit zu entspannen. Die Gefäßwände werden in der Folge starrer, eine Auswirkung, die wiederum zu Bluthochdruck führt. Auf den hier dargelegten Zusammenhängen, beruht auch die Wirkweise der Calciumantagonisten, eine Medikamentengruppe die zur Behandlung des Bluthochdrucks eingesetzt wird. Zudem scheint es, dass die Niere bei einer zu hohen Salzlast nicht genug Stickoxid, ein Gefäß erweiterndes Signalmolekül, ausschüttet. Dem kann allerdings durch eine sehr kaliumreiche Ernährung in gewissen Umfang entgegengesteuert werden (Hypertension Bd. 48, S724, 2006).

last update 12/2011  eigene Veröffentlichungen   Stichwortverzeichnis VDOe zertifiziert Lebenslauf verwendete Literatur © Bettina Schwiegelshohn seit 2001